E.ON Flex Big Picture Tool
KUNDE:
E.ON SE, Essen
KOMPETENZFELDER:
Konzeption, Beratung, Storyboard, 3D Illustrationen, Design, technische Umsetzung
ANFORDERUNGEN:
E.ON hat uns gebeten, Ideen für eine digitale Visualisierung von Netzflexibilitäten zu entwickeln. Ein sehr komplexes Thema, das auf verschiedenen Ebenen betrachtet werden muss.
Die Darstellung sollte leicht erfassbar sein und insbesondere für Politik und Industrie verständlich erklärt werden.
Innovative Visualisierung flexibler Energienetze für E.ON
Eine neue Dimension der Energievernetzung
Wie bringt man die komplexen Abläufe eines modernen Energiesystems anschaulich und interaktiv in den digitalen Raum? Für unseren Kunden E.ON haben wir genau diese Herausforderung angenommen und ein virtuelles Modell geschaffen, das die Flexibilität und Dynamik moderner Energienetze erlebbar macht.
Das interaktive Modell vereint verschiedene 3D-Akteure und zeigt ihre Interaktionen innerhalb von neun verschiedenen Anwendungsfällen zur Flexibilitätsnutzung. Nutzer erhalten einen tiefen Einblick in die vielseitigen Möglichkeiten, die sich aus der intelligenten Vernetzung und Steuerung moderner Energiesysteme ergeben.
Unsere Vorgehensweise:
Zunächst haben wir uns intensiv mit dem Thema Netzflexibilität auseinandergesetzt. Als Quelle diente neben dem Austausch mit den Fachbereichen der E.ON auch Google und ChatGPT. Inhaltlich haben wir uns mit den verschiedenen Ebenen Hochspannung, Mittelspannung, Niederspannung, Industrie, Gewerbe und Privathaushalte sowie der aktuellen politischen Lage und Gesetzgebung beschäftigt.
Diese mehrschichtigen Betrachtungsebenen der vielen unterschiedlichen Anforderungen an die Netzflexibilität galt es in einem möglichst einfach zu erfassenden „ganzen Bild“ - als Big Picture - darzustellen.
Im intensiven Austausch mit E.ON haben wir eine digitale Mechanik entwickelt, die dieses komplexe Thema einfach und ansprechend vorstellt und erklärt.
Das Konzept:
Maßgeblich für den Erfolg des Projektes war die Idee zur Entwicklung einer flexible und frei konfigurierbaren 3D-Matrix, auf deren Basis alle für die Netzflexibilität in Frage kommenden Gewerke Platz finden konnten und je nach Bedarf individuell neu zusammengestellt und kombiniert werden können. Eine dreidimensionale, orthogonale Darstellung der Objekte innerhalb eines Anwendungsfalls sollten dabei die Grundidee für diesen flexiblen Einsatz der Visualisierung bilden. Automatisierung der Prozessabläufe inklusiver der dem Prozess jeweils zugeordneten parallel animierten Beschreibung griffen die Erklärungsbedürftigkeit der Anwendungsprozesse auf und sollten es dem Betrachter erleichtern, die komplexen Abläufe und Prozesse des jeweils ausgewählten Anwendungsfalls besser nachvollziehen zu können.
Die Konfigurationsfähigkeit der 3D-Matrix in Verbindung mit den 3D-Artefakten sollte zudem sicherstellen, dass das die agile Vorgehensweise innerhalb des Projekts maximal berücksichtigt werden konnte, indem die unterschiedlichsten Anwendungsfälle der Netzflexibilitäten - auch bei kurzfristigen Änderungen oder Anpassungswünschen durch die Fachbereiche der E.ON – nachträglich angepasst werden konnten, da zum Zeitpunkt der Konzeption die Anwendungsfälle noch nicht ausgearbeitet waren.
Die Umsetzung:
Die 3D-Matrix und die Objekte wurden in 3D erstellt und so aufgebaut, dass Artefakte der Lösung untereinander kombiniert werden kann. Die Herausforderung bei der Visualisierung der 3D-Artefakte bestand darin, dass es neben den klassischen Gewerken wie Energieanlagen, Strommasten oder Gebäuden auch generische Gewerke gab, deren Abhängigkeiten harmonisiert animiert werden mussten. Die insgesamt 29 Objekte wurden hochauflösend zur Darstellung vorbereitet und für die spätere interaktive Nutzung auf unterschiedlichen Anwendungsgeräten in einer 3D-Matrix mit unterschiedlichen Größenverhältnissen platziert.
Um den Auf- und Abbau der verschiedenen Szenen für den Betrachter spannend zu inszenieren, wurden interaktive Feedbacks durch Animationen und Zoomfunktionen in die 3D-Matrix implementiert.
Neben den zum Anwendungsfall gehörenden Artefakten wurde mittels automatisiert ablaufenden Auf- und Abbauten der Gewerke mit entsprechend automatisierten Textpassagen und dreidimensionalen Pfeilen der jeweils beteiligten Gewerke der jeweilige Prozesse animiert. Ausgangspunkt der Gesamtanimation eines Anwendungsfalls bildet die Auswahl des Flexiblitätsfalls durch den Interessent mittels eines als Drehrad dargestellten Auswahlmenüs.
Eine maximal einfache Auswahl mit einem maximal einfach zu konsumierenden Thema, das extrem komplex ist. Aufgabe gelöst 😊.
Design und Technik
Das Design und die UX:
Bei den 3D-Objekten musste ein Gleichgewicht zwischen Abstraktion und Realismus gefunden werden, weil es sich sowohl um reale als auch um generische Objekte handeln sollte. Aufgabe war es die Artefakte und das Gesamterscheinung so zu entwerfen, dass es zum einen der Seriosität der Inhalte nicht entgegensteht und auf der anderen Seite nicht durch den gewählten Realismus den verspielten Style des E.ON Design-Guides außeracht lässt. Diese Kombination stellte sich im Falle der 3D-Illustrationen der Artefakte als Pionierarbeit sowohl für E.ON als auch uns dar.
Die Automatisierung, die geführte Nutzerführung zur Auswahl und die damit verknüpften Inhalte und Informationen zu den Anwendungsfällen ist dazu bestimmt, dem Inhalt die Komplexitätstiefe auf einfache und nutzerzentrierte Arte zu nehmen.
Ziel sollte eine seriöse, belastbare, inhaltstiefe, authentische, individuelle und veranschaulichende Kommunikation und eine einfach zu bedienende User-Experience (UX). Done … 😊
Die Technik:
Zur Umsetzung der Anforderungen aus dem 3D-Matrix-Konzepts ist eine eigenes Online-Tool programmiert worden, welches die Konfiguration der genannten 3D-Welt unterstützt. Wichtige Grundvoraussetzung war, dass unsere Lösung schlussendlich im Content Management System (CMS) der E.ON eingebettet einsatzfähig ist und in den Systemen durch E.ON gehostet werden kann.
Das Ergebnis:
E.ON kann seinen Interessenten das komplexe Thema Netzflexibilitäten mit einer State-of-the-Art Web-Lösung einfach, interaktiv und anschaulich vermitteln - ohne viele Worte und „Textwüsten“.
Infotainment vom Feinsten.
Geschäftsführer – berät, konzipiert & leitet
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